HEIMKINO – RATGEBER
Heimkinosystem kaufen – auf die clevere Art
Sie wünschen sich ein eigenes Heimkino für Ihr Wohnzimmer? Wir geben Ihnen einige Tipps rundum Planung, Kauf und Installation.Denn mit dem richtigen Heimkinosystem erleben Sie echtes Kinofeeling in den eigenen vier Wänden.
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Was ist ein Heimkinosystem?
Was braucht man alles für ein Heimkinosystem?
- AV-Receiver
steuert die Verteilung der unterschiedlichen Tonspuren - DVD- / Blu-ray-Player
gibt Filme auf DVD oder Blu-ray wieder - Frontlautsprecher
gibt Stereo-, Atmosphär- und Effektsound aus - Rücklautsprecher
gibt Hintergrundsound und -effekte aus - Centerlautsprecher
gibt Tonspuren für Stimme und Sprache aus - Subwoofer
ist für Tiefen und Bässe zuständig - Kabel
zum Verbinden der einzelnen Komponenten
Wie funktioniert ein Heimkinosystem?
Ein Heimkinosystem besteht aus mehreren Komponenten, die in ihrer Zusammenarbeit den eindrucksvollen Kinosound in Ihrem Wohnzimmer wiedergeben. Dieser ist vor allem vom räumlichen Klang geprägt – dem Sourround-Sound. Erzeugt wird dieser mithilfe von mindestens sechs Lautsprechern, die um den Betrachter herum im Raum aufgestellt werden. Die Rücklautsprecher seitlich hinter dem Zuschauer und die Frontlautsprecher links und rechts neben dem Fernsehgerät erzeugen dabei den räumlichen Eindruck des Sounds. Mittig am TV platziert, sorgt ein Centerlautsprecher für die Ausgabe von Sprache. So wird gewährleistet, Dialoge in einer Filmszene klar und deutlich zu verstehen. Für ordentliche Tiefen und Bässe, die vor allem bei Explosionen und impulsanter Musik unter die Haut gehen, kommt ein Subwoofer zum Einsatz. Dieser kann an einer beliebigen Stelle im Raum platziert werden, da niedrige Frequenzen vom menschlichen Ohr räumlich nicht erfasst werden können. Die lautsprechersprezifische Verarbeitung des Audiosignals einer Quelle (z.B. DVD) und die Verteilung an die Lautsprecher übernimmt der AV-Receiver. Meist ist in diesem ein DVD-/Blu-ray-Player integriert, so dass kein zusätzliches Abspielgerät benötigt wird.
Welche Unterschiede gibt es bei Heimkinosystemen?
Heimkinosysteme unterscheiden sich neben ihren Ausstattungsmerkmalen in erster Linie in der Anzahl der Lautsprecher. Je mehr Lautsprecher ein System aufweist, desto differenzierter ist der Klang, da mehr Tonspuren verarbeitet werden können. Gekennzeichnet werden die Heimkinosysteme mit zwei Ziffern, die durch einen Punkt getrennt sind. Die erste Ziffer entspricht der Anzahl der Lautsprecher, die für den Raumklang verantwortlich sind, die zweite der Anzahl der Subwoofer. Hat ein Heimkinosystem beispielsweise fünf Lautsprecher und einen Subwoofer, spricht man von einem 5.1 Heimkinosystem.
Was gibt es für Heimkinosysteme?
- 2.1 Heimkinosystem:
2 Frontlautsprecher + 1 Subwoofer - 5.1 Heimkinosystem:
2 Frontlautsprecher + 2 Rücklautsprecher + 1 Centerlautsprecher + 1 Subwoofer - 7.1 Heimkinosystem:
2 Frontlautsprecher + 2 Seitenlautsprecher + 2 Rücklautsprecher + 1 Centerlautsprecher + 1 Subwoofer - 9.1 Heimkinosystem:
2 Frontlautsprecher + 4 Seitenlautsprecher + 2 Rücklautsprecher + 1 Centerlautsprecher + 1 Subwoofer
Welches Heimkinosystem soll ich kaufen?
Was muss ich vor dem Kauf eines Heimkinosystems beachten?
Ausschlaggebend für den Kauf des richtigen Heimkinosystems ist das zur Verfügung stehende Budget. Man kann als Richtwert sagen, dass bei einem Heimkinosystem mit steigendem Preis auch die Qualität steigt. Ein hoher Preis ist aber nicht immer automatisch ein Garant für eine gute Anlage. Auch hier spielen wieder die eigenen Ansprüche eine Rolle. Entscheidend für die richtige Wahl ist außerdem die Größe des Raumes, in der das Heimkino eingerichtet werden soll. Dabei ist nicht Größe des Gesamtraumes entscheidend, sondern der Bereich, der beim Filmgenuss genutzt wird. Denn die Lautsprecher werden unabhängig von der Gesamtraumgröße um den Betrachter herum aufgestellt und der Schall gezielt auf die Ohren gerichtet.
Welches Heimkinosystem ist zu empfehlen?
Es ist empfehlenswert, mindestens ein 5.1 Heimkinosystem einzusetzen, am besten kabellos. Dieses erreicht mit seinen fünf integrierten Lautsprechern und einem Subwoofer gute Qualität für erlebnisreiches Kinofeeling. In der Regel ist das für die meisten Räume auch ausreichend, da 5.1 Kinoanlagen für einen Bereich von ca 20qm hervorragend funktionieren. Die Einstiegsklasse – das 2.1 Heimkinosystem – kann man in sehr kleinen Räumen zur Unterstützung des Fernsehersounds nutzen, allerdings fehlt hier gänzlich das räumliche Klangerlebnis, da lediglich zwei Lautsprecherboxen und ein Subwoofer zum Einsatz kommen. Bei einem Raum, der deutlich größer als 20qm ist, empfiehlt es sich ein 7.1 Heimkinosystem zu kaufen. Damit erreicht man erstklassiken Kinosound auf hohem Niveau, denn sieben Lautsprecher, die rund um den Betrachter platziert sind, sorgen für noch mehr Klangvielfalt und nahezu echten Kinosound. Das 9.1 Heimkinosystem stellt die Königsklasse der Heimkinoanlagen dar und ist in den meisten Fällen überdimensioniert und nicht notwendig. Wer sich dennoch für ein solches System entscheidet, wird wahrscheinlich nie wieder einen echten Kinosaal betreten wollen. Allerdings kommt einem dieses Vergnügen recht teuer zu stehen. Das sollte man sich gut überlegen. Man sollte auch beachten, dass nicht alle Filme 7.1 oder 9.1 Tonspuren unterstützen und die Anlage somit nicht richtig ausgenutzt werden kann.
Unsere Empfehlung: Ein 5.1 Heimkinosystem mit kabellosen Rücklautsprechern kaufen. Zum Beispiel eines der folgenden:
Welche Marken gibt es?
Heutzutage gibt eine große Anzahl an Marken und Herstellern, die sich den Markt der Unterhaltungselektronik teilen. Folgend sind die größten Hersteller aufgelistet.
- Sony
- Panasonic
- Samsung
- Teufel
- LG
- Pioneer
- Philips
- Onkyo
Was muss ich beim Kauf eines Heimkinosystems beachten?
Wo kann man ein Heimkinosystem kaufen?
Bevor man einen voreiligen Kauf eines Heimkinosystems tätigt und sich im Nachhinein ärgert, dass die Anlage nicht den eigenen Ansprüchen entspricht, sollte man noch einige Dinge beachten. Grundsätzlich ist es empfehlenswert die gewünschten Komponenten oder Komplettsysteme im Internet zu bestellen. Meist ist dort der Versand kostenlos. Die Rückgabe bei beschädigten oder fehlerhaften Produkten gestaltet sich als äußerst komfortabel, da oft auch die Möglichkeit besteht die Retoure vom Transportdienstleister abholen zu lassen. Man spart sich so den mühevollen Eigentransport vom lokalen Geschäft nach Hause. Ein wesentlicher Aspekt aber ist der oft günstigere Internetpreis gegenüber dem Ladenpreis. Durchaus empfehlenswert ist es, sich das Heimkinosystem vor dem Kauf einmal live im Fachgeschäft anzuschauen beziehungsweise anzuhören. So kann man sich ein Urteil darüber bilden, ob die Anlage einem zusagt. In Acht nehmen sollte man sich dort allerdings vor so manchem „Fachberater“. Hin und wieder kann es vorkommen, dass ein solcher kaum mehr Ahnung hat als man selbst. Hat man dann die nachfolgenden Punkte beachtet und alles entspricht den eigenen Erwartungen und Anforderungen bestellt man am besten im Internet. In unserem Produkt-Finder können Sie sich Heimkinosysteme nach Ihren eigenen Anforderungen und Kriterien anzeigen lassen. So steht dem Kauf des richtigen Heimkinosystems nichts mehr im Weg.
Wie teuer ist ein Heimkinosystem?
Den Kaufpreisen einer Heimkinoanlage sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Es gibt bereits Systeme für wenige hundert aber auf welche für mehrere tausend Euro. Sehr günstige Heimkinosysteme bieten meist nicht die gewünschte Qualität und sind deshalb oft eine Enttäuschung. Wenn man kann, sollte man lieber ein paar Euro mehr ausgeben und sich eine hochwertigere Heimkinoanlage kaufen. Letztendlich kommt es natürlich auf die eigenen Ansprüche an, wie teuer es am Ende wird. Als Richtwert kann man sagen, dass man im mittleren bis oberen dreistelligen Preissegment ein gutes Heimkinosystem kaufen kann.
Einzelteile oder ein Heimkino-Set kaufen?
Möchte man ein Heimkinosystem kaufen, sollte man vorher überlegen, ob man die nötigen Komponenten einzeln oder im Set kauft. Wichtig ist, dass diese kompatibel zueinander sind. Ist das nicht der Fall, kann es zu Qualitätsverlust und Funktionsstörungen kommen. Ein System einzeln zusammenstellen bedeutet einen hohen Zeit- und Kostenaufwand. Eine Garantie, dass diese kompatibel zueinander sind gibt es allerdings auch nicht. Daher bieten die Hersteller meist Bundles an, die alle notwendigen und aufeinander abgestimmten Bausteine eines Heimkinosystems beinhalten. Das stellt sich als äußerst praktisch heraus, da man mit nur einem Handschlag eine komplette Heimkinoanlage kaufen kann. Eine Installationsanleitung sowie die Garantie auf das Gesamtpaket bekommt man natürlich auch dazu. Ein weiteres Argument, was für solch ein Komplettset spricht, ist der Preis. Stellt man sich ein Heimkinosystem selbst zusammen, muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Lautsprecher mit oder ohne Standfuß
Neben der Anzahl gilt es auch sich die Art der Lautsprecher näher zu betrachten. Die meisten Heimkinosysteme beinhalten sogenannte Standlautsprecher, deren Höhe etwa der des Kopfes des Betrachters in Sitzposition entspricht, um das optimale Soundspektrum gezielt an die Ohren zu senden. Es gibt aber auch Systeme, deren Lautsprecher ohne Standfuß geliefert werden. Diese müssen dann entweder in entsprechender Höhe auf einem Gegenstand positioniert oder an der Wand angebracht werden.
Kabellose Rücklautsprecher
Eine weitere Besonderheit bei Lautsprechern ist die drahtlose Verbindung zum Verstärker. Dabei werden die akustischen Signale über Funk an die Lautsprecher ohne Qualitätsverlust gesendet. Das ermöglicht maximalen Freiraum in der Positionierung der Boxen, erleichtert die Installation um ein Vielfaches und unschöne Kabel liegen auch nicht im Sichtfeld.
Drahtlose Verbindungsmöglichkeiten
Um nicht nur an den stationären BluRay-/DVD-Player gebunden zu sein bieten einige Anlagen drahtlose Verbindungen zum Übertragen von Filmen und Musik vom Smartphone oder Tablet direkt an das Heimkinosystem. Sogar das Steuern der Anlage über das Smartphone ist mit der entsprechenden App möglich.
Es bestehen verschiedene Übertragungstechniken, um eine möglichst hohe Anzahl an Endgeräten zu unterstützen. Möchte man die Streamingfunktion nutzen, sollte man sich vorher informieren, ob das eigene Smartphone oder Tablet entsprechend ausgestattet ist. Mögliche Verbindungstechniken sind Bluetooth, WiFi und NFC.
Internet- und Streamingfähigkeit
Heute geht der Trend immer mehr hin zum Streamen von Inhalten und weg vom linearen Fernsehen. Streamingdienste wie Amazon, Netflix und Co. sind immer mehr im Kommen. Einige Heimkinosysteme sind kompatibel mit solchen Diensten, andere wiederrum nicht. Wird ein Dienst nicht unterstützt, gibt es immernoch die Möglichkeit Filme und Videos über den vorhandenen Smart TV oder eine Set-Top-Box zu übertragen.
Heimkinosysteme mit Internetanbindung haben bereits einen vorinstallierten Browser und verschiedene Apps zum Stöbern und Übertragen von Inhalten aus dem Netz.
Anschlüsse
Möchte man sich ein Heimkinosystem kaufen, hat man im Grunde schon alle notwendigen Komponenten für das eigene Heimkino inbegriffen. Lediglich der Fernseher bzw. der Beamer muss noch angeschlossen werden. Darüber hinaus kann man natürlich noch etliche andere Geräte an die Heimkinoanlage anschließen, wie z.B. eine Spielekonsole, einen Datenträger oder eine Set-Top-Box. In der Regel bieten die heutigen Heimkinosysteme alle notwendigen Anschlussmöglichkeiten. Dennoch sollte man darauf achten, ob der AV-Receiver genügend Anschlüsse zur Verfügung hat und ob die schon vorhandenen Geräte angeschlossen werden können. Um möglichst die schnellste Übertragungsgeschwindigkeit und -qualität zu erzielen, sollte man Geräte möglichst mit einem HDMI-Kabel anschließen.
3D-Fähigkeit
In einem richtigen Heimkino gibt es nicht nur Sound in allen Dimensionen, sondern auch Bild. Wer einen 3D-fähigen Fernseher oder Beamer besitzt, benötigt ein entprechendes Abspielgerät (Blu-ray/DVD-Player), welches wiederum 3D-Filme abspielen kann. Die in Heimkinoanlagen integrierten Player haben nicht immer diese Funktion an Board. Man kann allerdings einen externen, 3D-fähigen Blu-ray-Player (per HDMI-Kabel) an das Heimkinosystem anschließen um die dritte Dimension zu erleben..
Ausreichend Ausgangsleistung
Der Verstärker eines Heimkinosystems sollte nicht zu wenig Ausgangsleistung haben, um ausreichend Schalldruck bei der Filmwiedergabe erzeugen zu können. Empfohlen wird eine Heimkinoanlage ab ca. 1000 Watt. Die Watt-Anzahl sagt allerdings nichts über die Soundqualität aus. Die Leistung beschreibt eher die Quantität des Sounds, sprich wieviel Schalldruck erzeugt werden kann.
Automatisches Einmessen
Um den bestmöglichen Klang aus dem Heimkinosystem herauszuholen, haben einige Anlagen ein automatisches Einmesssystem an Board. Dabei wird mittels eines Mikrofons (an Position des Zuschauers) der Schall jedes Lautsprechers gemessen und nach Bedarf nachgeregelt. Dadurch können unterschiedliche Abstände der Lautsprecher beim Aufstellen ausgeglichen werden.
Wie richte ich ein Heimkinosystem ein?
Wie stelle ich ein Heimkinosystem richtig auf?
Um in den optimalen Klanggenuß der Heimkinoanlage zu kommen, ist die richtige Positionierung der Lautsprecher das A und O.
Der Centerlautsprecher wird gemäß seines Namens mittig unter den Fernseher/Beamer positioniert.
Die Frontlautsprecher werden in einem Winkel von ca. 30° zum Betrachter aufgestellt.
Die Rücklautsprecher stehen bei etwa 110° vom Blickwinkel des Betrachters.
Der Subwoofer kann nach Belieben aufgestellt werden, da tiefe Frequenzen vom menschlichen Ohr örtlich nicht erfasst werden können. Allerdings sollte man vermeiden, diesen in Ecken zu platzieren, da es zum verstärkten Dröhnen kommen kann.
Wie schließe ich ein Heimkinosystem richtig an?
Eine Heimkinoanlage korrekt anzuschließen ist kein Hexenwerk und bedarf auch keiner besonderen Grundkenntnisse. Das Herzstück des Heimkinosystems ist der AV-Receiver. Dieser hat die Aufgabe die ankommenden Bild- und Tonsignale zu verarbeiten und diese dann an den Fernseher/Beamer und die Lautsprecher wieder auszugeben. Grundsätzlich sollte man versuchen Geräte mit einem HDMI-Kabel anzuschließen, da mit diesem ein hoher Datenstrom und damit die maximale Bild- und Tonqualität übertragen werden kann. Zunächst schaut man also, welche Komponenten angeschlossen werden sollen und ob dafür ausreichend HDMI-Anschlüsse am AV-Receiver zur Verfügung stehen. Bei den meisten Heimkinosystemen ist der Blu-ray-Player bereits im Receiver integriert. Dieser muss also nicht noch extra verbunden werden. Dadurch stehen mehr Anschlüsse für z.B den Fernseher, eine Playstation oder einen Sat-Receiver zur Verfügung. Empfängt man sein TV-Signal direkt über den Fernseher (z.B. DVB-T2 oder Kabel) schließt man lediglich das ausgehende Tonsignal des TV´s an den AV-Receiver an. Dies erfolgt über ein optisches Kabel.
Die Lautsprecher werden einfach an die entsprechenden Lautsprecheranschlüsse angeschlossen.